Freitag, 15. Januar 2016

TEST LITECCO TWINFIRE FAHRRADRÜCKLICHT MIT BREMSLICHTFUNKTION (Teil 3)



Nun hatte ich ein wenig Zeit das LITECCO TWINFIRE ausgiebig zu testen und ich bin begeistert.

Testbedingungen: Getestet habe ich die Betriebsdauer durch Aufschreiben der Fahrzeiten mit Licht, die Funktion und die Menge der Richtigen- und der Fehlauslösungen durch Montage des Rücklichts am Fahrradlenker (also im ständigen Sichtbereich).

Eines vorweg: Das Auslösen der Bremslichtfunktion bei einem Rücklicht über Bremshebelsensoren ist die exakteste Variante eines Bremslichts. Da gibt es kein Aufleuchten OHNE Bremsenbedienung! Im Velomobil wird dies oft umgesetzt mit Hilfe von Motorradtechnik, das ist jedoch Aufwendig und auch kostspieliger. Bei einem „normalen“ Fahrrad habe ich diesen Umbau noch nie gesehen.

Darum ist für mich das LITECCO TWINFIRE eine super Alternative. In meinem Test hat es genau das getan, was ich wollte (und was es schließlich sollte), es hat ein Bremssignal gegeben, wenn ich gebremst habe. Klar, es hat auch manches Mal ein Signal gegeben, wenn ich nicht gebremst habe, sondern durch ein Schlagloch fuhr oder einen Bordstein hoch, aber das war eher die Ausnahme. In Prozent aller Auslösungen würde ich sagen höchstens 3% – 5%. Es gab jedoch nicht ein einziges Mal die Situation, dass ich bremste ohne Signal Auslösung und das ist für mich viel entscheidender.

Oft beobachte ich beim Rad oder Velomobil fahren das mir Autos sehr dicht kommen, wenn ich bremse. Ist auch klar, woher soll der nachfolgende Verkehr denn auch wissen das ich bremse? Erst wenn „das Langsamer werden“ erkennbar ist kann der Verkehr reagieren.

Eine ganz andere Erfahrung habe ich mit dem LITECCO TWINFIRE gemacht. Der nachfolgende Verkehr reagiert sofort und bremst auch. Einige Autofahrer gaben mir beim Überholen (nach Bremsvorgängen) ein „Daumenhoch“ und lächelten freundlich. Klasse fand ich auch, es funktioniert selbst bei mir folgenden Radfahrern, welche doch oft im Stadtverkehr sehr dicht hinter einem sind.

Betriebsdauer: Im tatsächlichen Betrieb verringert sich die Leuchtdauer um ca. 1 Std. auf knappe 11 Stunden (10 Stunden 50 Minuten). Also auf Touren mit ständig eingeschaltetem Rücklicht (wegen der Bremslichtfunktion) hält es einen Tag durch und sollte am Abend aufgeladen werden (was ja zum Glück nach einer knappen Stunde erledigt ist).

Montage: Selbst mit nur einer Halterung ist die Benutzung an verschiedenen Rädern kein Problem. Die Montage an einer Sattelstütze dauert keine 10 Sekunden.

Diebstahlschutz: Da sich das Rücklicht mit einem „Klick“ von der Halterung lösen lässt und danach in jeder Hosentasche Platz findet sollte Diebstahl kein Thema sein (halt daran denken es abzuklicken).

Fazit: Eine klare Kaufempfehlung! Schaut gut aus (ok, ist natürlich Geschmackssache) und erhöht die Sicherheit erheblich. Klar, es ist nicht gerade günstig, jedoch halte ich den Preis für angemessen.

Empfehlung an den Hersteller: Mir ist bewusst das eine möglichst einfache Bedienung im Vordergrund stand bei der Entwicklung, jedoch fehlt mir die Möglichkeit zwischen Tag- (Nur Bremslichtfunktion) und Nachtbetrieb (Rücklicht und Bremslicht) umzuschalten. Dies würde den Akku schonen und die Ladeabstände vergrößern. Zudem würde ich mir alternative Halterung wünschen für eine Gepäckträger-Montage (oder besser noch, eine Quer – Variante optimiert für die Gepäckträgermontage). Mit diesen Optionen wäre das Twinfire aus meiner Sicht zur Zeit das beste Rücklicht am Markt. 

Anbei ein kleines Video mit dem Velayo, welches die Bremslichtfunktion sehr schön zeigt, zudem Bilder von der Montage des Lichts am Lenker und an einer Sattelstütze.




Montage an der Sattelstütze dauert keine 10 Sekunden



Montage am Lenker um die Funktion/Fehlfunktion zu testen. Bei Fahrten in der Dunkelheit habe ich das Rücklicht hinten am Fahrrad montiert wegen der Blendwirkung.



Hier geht es zum Teil 1 und Teil 2 des Test´s.


Produkte von LITECCO findet man hier: Klick















Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen